Nichts für schwache Nerven

FC Altendorf – SV Weichendorf    1:2 (1:0)

Mit einem Herzschlagfinale endete das Auswärtsspiel in Altendorf, denn der SV Weichendorf verwandelte einen 1:0 Rückstand mit dem Abpfiff in einen 1:2 Sieg.

Die Mannschaft wollte von Beginn an zeigen, wer hier Herr im Hause sein wird, was eigentlich auch gelang. Der Ball lief gut durch die Reihen und der Gegner hinterher, die ersten Torabschlüsse kamen pö a pö. Doch dann der herbe Rückschlag, nach einer Viertelstunde ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Ein Konter wurde im Nachschuss verwandelt, übrigens der einzige Torschuss von Altendorf im ersten Durchgang. Weichendorf antwortete mit noch mehr Ballbesitz und wie schon fast gewohnt mit Chancenwucher, wobei der Altendorfer Keeper immer mehr über sich hinaus wuchs und sensationelle Paraden zeigte. So scheiterten Mößner T., Koch, Schrüfer C. und Leßner quasi im Minutentakt, wobei Christian Schrüfer und Peter Koch je einmal das Aluminium trafen. So ging es mit der schmeichelhaften Führung für Altendorf in die Pause.

Durchgang zwei brachte nichts Neues, Weichendorf bekam den Ball nicht in der Altendorfer Kiste unter, es war zum Haareraufen. Und je mehr Spielzeit von der Uhr ging, umso vermehrt kamen die Hausherren jetzt auch zu Konterchancen, natürlich auch, weil der SVW Trainer Manni Drozd umstellte, um offensiv alles zu riskieren. Wenn hier ein 2:0 gefallen wäre, wäre die Messe wohl gelesen gewesen. Aber wäre, wäre – Fahrradkette. Und die Rot/Weißen wurden doch noch belohnt. Sieben Minuten vor dem Ende kombinierte sich der SVW bis in den gegnerischen Strafraum, Marvin Leßner steckte durch auf Peter Koch, der den FC Keeper mit einem Flachschuss endlich überwinden konnte. Nun wollte Weichendorf den Sieg, denn ein Punkt wäre im Kampf um die vorderen Plätze viel zu wenig gewesen. Schiri Schober zeigte 2 Minuten Nachspielzeit an, für das Weichendorfer Empfinden mindestens 4 zu wenig. So gab es 90+2 nochmal Freistoß, an der linken Strafraumecke der Altendorfer, für den SVW. Tobias Mößner brachte das Leder flach und scharf in die Mitte, zwei Weichendorfer ließen die Kugel passieren und ein dritter kam zum Abschluss, doch wieder konnte der Torhüter den Schuss aus kurzer Distanz abwehren. Diesmal allerdings war Murat Cümen zur Stelle und setzte den Nachschuss zum 2:1 Siegtreffer unter das Altendorfer Gebälk und brachte somit den Weichendorfer Anhang zum grenzenlosen Jubel. Kurz darauf war Schluss, der SV Weichendorf siegte natürlich verdient, aber schrammte aufgrund der Last Minute Treffer auch hauchdünn an einer Blamage vorbei.