Den Sieg verschenkt
Es war angerichtet zum Spitzenspiel. Sowohl die als Meisterschaftsfavorit in die Saison gestarteten Strullendorfer, als auch der SV Weichendorf gingen mit voller Punktausbeute und breiter Brust in dieses Spiel. Weichendorf zeigte wenig scheu vor den Hausherren und kam stark in die Partie. Bereits nach 120 Sekunden hatte Tobias Mößner das 0:1 auf dem Schlappen, verzog aber aus 11 Metern. Auch in den Folgeminuten blieb der SVW am Drücker, was die Gastgeber sichlich beeindruckte. Es folgten weitere Chancen durch Ohland und Fabia Betz, der gleich dreimal innerhalb kürzester Zeit aussichtsreich zum Abschluß kam. Doch musste eine Standardsituation her, um in Führung zu gehen. Eckball von Tobias Mößner und in der Mitte stieg Oliver Ohland am Höchsten und köpfte zum hochverdienten 0-1 ein. Strullendorf hatte in Durchgang eins, eine einzige nennenswerte Szene, als Schnitzer mit einem direkten Freistoß nur knapp scheiterte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff bekam Marvin Leßner die Kugel im Strafraum serviert, doch auch sein Schuss verfehlte das Ziel.
Eine bärenstarke erste Halbziet des SV Weichendorf, die sich allerdings mal wieder vorwerfen müssen, das es locker schon 0-2, eher 0-3 hätte stehen müssen. Zu Beginn der zweiten Hälfte stellten die Hausherren um. Schnitzer ging in die Spitze und nun war der Tabellenführer besser im Spiel. Der SVW schaffte es nun nicht mehr, die erste Strullendorfer Linie zu überspielen und fand nach vorne fast nicht mehr statt. Einzig ein Handspiel an der Strafraumgrenze sorgte für Gefahr, doch der Freistoß ging weit über das Gehäuse. Sehr schade war es auch, dass die Unparteiische Gertrud Gebhardt die schauspielerischen Talente der Strullendorfer Spieler, allen voran Trainer Schnitzer, immer wieder mit Pfiffen belohnte. Ebenso inkonsequent wie die Weichendorfer mit Ihren Chancen umgingen, ermahnte die Schiedsrichterin mehrmals die selben Spieler, ohne aber persöhnliche Strafen auszusprechen.
Nach einer Stunde fiel dann der Ausgleich. Mit drei, vier schnellen Pässen brachte der FCS das Leder in die Schnittstelle, Döbler war frei vor Keeper Schuler. Der Ball ging rechts am Tor vorbei, doch ging Schuler zu ungestüm in den Mann und somit zeigte die Unparteiische auf den Elfmeterpunkt, eine vertretbare Entscheidung, Hummel verwandelte zum 1:1. Keine zehn Minuten später erfolgte schon wieder ein Elfmeterpfiff für den FC Strullendorf, doch diesmal lag die Schiedsrichterin komplett daneben. Zuerst stand Bartelt beim Zuspiel deutlich im Abseits, die Flanke hätte ihn trotzdem nie und nimmer erreicht. Beim Laufduell mit Michael Schrüfer schauten beide nach oben zum Ball und unten kam es zum unabsichtlichen Kontakt, den Bartelt nutzte und zu Boden ging. Frau Gebhardt erklärte für alle gut hörbar ein „Nein, nein“ und zeige dann 10 Sekunden später doch auf den Punkt. Weshalb diese Entscheidung, bleibt ihr Geheimnis, man hatte ein bisschen das Gefühl, sie wäre vom Videoassistenten in Köln verbessert worden. Niemann war´s egal und plötzlich führte Strullendorf mit 2:1. Jetzt versuchte der SVW wieder ins Spiel zu kommen und hatte zweimal die Gelegenheit zum 2:2. Erst parierte KeeperBarth bei einen Freistoß gälnzend und dann per Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Fabian Betz, der in dieser Szene allerdings quer legen hätte müssen.
Das mit dem Schlusspfiff Schmitt das 3:1 erzielte, interessierte auf Weichendorfer Seite keine Sau mehr, zumal der „Spieler“ in der Halbzeit mit Verdacht auf körperlichen Totalschaden ausgewechselt werden musste.
Weichendorf hätte das Spiel bereits nach 45 Minuten zu Ihren Gunsten entscheiden müssen, machte im zweiten Durchgang zu wenig und muss somit diese höchst unnötige, ärgerliche Niederlage akzeptieren, schnell wegzustecken und im Derby am kommenden Samstag in Merkendorf die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
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