Blamabler Auftritt

RSV Drosendorf – SV Weichendorf 1:1 (0:0)

Der Tabellenletzte empfängt den Tabellenzweiten. Eine klare Sache, stellt sich nur die Frage, wie hoch gewinnt der Gast das Spiel. Es ist halt eine Einstellungsfrage, dass der Underdog im Derby erst recht um jeden Meter Boden kämpfen wird und mehr Meter laufen wird als normal, sollte kein Geheimnis sein. Umso unerklärlicher ist die Leistung, die unsere Truppe hier zeigte. In der ersten halben Stunde hatte man zwar alles im Griff, aber es fehlte der letzte Wille, der Biss hier schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. So wurden die Torchancen, die Durchaus da waren, in genau dieser Lari-Fahri Einstellung vergeben. Die Hausherren versuchten mit langen Bällen für Gefahr zu sorgen. Es dauerte zwar ca. 35 Minuten bis die Spieler des RSV erstmals vor dem Tor der Weichendorfer auftauchten, da allerdings lief Daniel Bruns mutterseelenalleine auf Schlussmann Johannes Schuler, der Sieger in dieser Szene bleiben sollte. So ging es torlos in die Halbzeit. Auch nach Wiederanpfiff wurde das Spiel des SVW nicht besser. Je länger das Spiel dauerte, umso zerfahrener wurden die Aktionen der Rot/Weißen. Trainer Manni Drozd stellte um, denn alles außer einem Sieg, war keine Option. Die Konter der Drosendorfer mehrten sich, und schließlich führte einer davon zur nicht einmal unverdienten 1:0 Führung. Sebastian Albert wurde freigespielt und konnte, unter großem Jubel der Hausherren, einschieben. Doch der Jubel dauerte keine 60 Sekunden. Nach Vorarbeit von Kingsley Osuji konnte Peter Koch zum 1:1 ausgleichen. In der Schlussvietelstunde versuchte es der SVW mit der Brechstange, brachte aber nichts Zwingendes mehr zu Stande und war viel zu hektisch in seinen Aktionen. Daher geht der Punktgewinn für den RSV absolut in Ordnung.