Das Leben schwer gemacht

SV Weichendorf – FSV Freienfels/Krög. 3:2 (0:1)

Als der Freienfelser Abwehrchef Lauterbach nach dem Spiel erklärte, dass die Jungs vom Berg durchaus einen Zähler hätten mitnehmen können, die Partie aber ebenso gut 9:2 für den SVW ausgehen hätte können, traf er den Nagel auf den Kopf. Der Tabellenzehnte trat mutig auf, stand in den ersten 30 Minuten bombensicher und konnte immer wieder Nadelstiche setzen. So resultierte der frühe Führungstreffer aus einem blitzgescheiten Angriff heraus. Final setzte Torjäger Hetz seinen Kollegen Hösch perfekt in Szene und der suchte sich die richtige Ecke aus. Ein Schock für den SVW, der in den ersten 25 Minuten die selbe Pomadigkeit, wie in der Vorwoche gegen Drosendorf, an den Tag legte. Dann allerdings wurde ihr Spiel besser und sie kreierten nun Torchance um Torchance. Allerdings schaffte die Truppe, diese allesamt zu vergeben. Es waren wirklich Hochkaräter dabei. Pfister, Cümen und Koch scheiterten aus kürzester Distanz und Stieg gar am ziemlich verwaisten Kasten, sodass der Gast die Führung zur Pause behaupten konnte. 

Nach dem Pausentee zeigten die Jungs um Manni Drodz dann aber, das sie auch anders können. 12 Minuten nach Wiederbeginn stand es 3:1 für den SVW. Den Ausgleich erzielte Peter Koch, als er eine klasse Vorlage von Kingsley Osuji mit Hirn verwandelte. Keine 180 Sekunden später erhöhte Fabian Betz auf 2:1. Einen Freistoß, getreten von Johannes Stieg, brachte er mit dem Hinterkopf in die Maschen. Auch der dritte Treffer war sauber herausgespielt, diesmal ging es über die linke Seite, Johannes Stieg fand in der Mitte Murat Cümen, der zum 3:1 abschloss. In der Folgezeit hätten weitere Treffer folgen können oder eben müssen. Entweder wurden sie leichtfertig vergeben, oder der Freienfelser Keeper war zur Stelle. Bei einem tollen Angriff bediente Kingsley Osuji den eingelaufenen Johannes Stieg perfekt, seinem strammen Schuss parierte der zwanzigjährige Rauterberg sensationell.

Der Deckel war noch nicht auf der Partie und nun meldete sich der FSV, nach längerer Pause, auch offensiv wieder. Adrian Pfister klärte einen Ball, kurz vor der Torlinie. Die anschließende Ecke sorgte ebenfalls für Hochgefahr, aber Torhüter Schuler klärte spektakulär. Bei der nächsten Ecke war aber auch er machtlos, als Thomas Lauterbach per Kopf auf 3:2 verkürzen konnte.

Dabei sollte es auch bleiben. Weichendorf gewann sicherlich verdient, aufgrund der mangelhaften Chancenauswertung, hätte dies aber durchaus auch ins Auge gehen können.  

Thomas Baum

Abteilungsleiter Fußball