„Des Käptain´s neue Schuhe“
SV Weichendorf – ASV Aufseß 4:0 (1:0)
Nach dem schweren Spiel am Freitag in Hollfeld hatte der SV Weichendorf nur einen Tag Pause und der Anhang war gespannt, ob die Kraft reichen würde. Dennoch musste man gegen den ASV Aufseß unbedingt nachlegen, sonst wäre der Freitagsdreier nichts wert gewesen.
Die Anfangphase gehörte den Hausherren, die selbstbewusst nach vorne spielten, allerdings mal wieder ihre Chancen nicht nutzten. Es dauerte aber auch nur bis zur 13. Minute, Murat Cümen verlängerte auf Höhe der Mittellinie per Kopf und Johannes Stieg war auf und davon, spähte den Torhüter aus und vollendete unhaltbar ins linke obere Toreck. Nach der Führung schaltete der SVW einen Gang zurück und wollte die Partie wohl im Schongang nach Hause bringen. Dies brachte die Gäste ins Spiel, die nun am Drücker waren. Immer mehr näherten sie sich einem Torerfolg an, was Weichendorf´s Trainer Manni Drozd gar nicht gefiel. Nach einer guten halben Stunde brachte die Weichendorfer Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Jochen Mößner konnte einen Gästespieler nur noch per Foul am Torabschluss hindern. Es gab zurecht Elfmeter für die Gäste, den allerdings der SVW Keeper Schuler parieren konnte. So ging es mit der knappen 1:0 Führung in die Kabine.
Coach Manni Drozd schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Elf ging nun wieder konzentriert zu Werke. Nach einer guten Stunde erhöhte Kingsley Osuji auf 2:0. Nach Zuspiel von Murat Cümen konnte der ASV Keeper zwar erst klären, im nachfassen allerdings hatte „King“ das Glück auf seiner Seite, denn der Abpraller ging von seinem Knie ins Netz. Nun konnten die Gäste nichts mehr entgegensetzen und die Rot/Weißen spielten sich die Müdigkeit aus den Knochen. Das 3:0 keine fünf Minuten später erzielte erneut Johannes Stieg und Murat Cümen konnte einen Vorbereitungs-Hattrick verbuchen. Sehenswert auch der letzte Treffer der Weichendorfer und hier kommt nun auch die Überschrift ins Spiel. Torschütze war Weichendorf´s Käpitan Jochen Mößner, der nicht unbedingt als Goalgetter im Lande bekannt ist. Sein Schuhwerk ging beim Freitagsspiel in Hollfeld zu Bruch und da am Samstag Feiertag war, kam Einkaufen nicht in Frage. Daher lief er in den Schuhen von Trainersohn Maxi Drozd auf, der am Vortag in denselben gleich zweimal genetzt hatte. Und tatsächlich traf auch Capitano Jochen Mößner zum 4:0 Endstand. Nach tollem Zuspiel per Hacke von Johannes Stieg, blieb er cool und schob die Kugel unter dem Keeper hindurch in die Maschen. Gerüchten zufolge, legte die Mannschaft nach dem Spiel zusammen, um das Paar „Torjägerschuhe“ käuflich zu erwerben.
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