Remis im Verfolgerduell

SV Weichendorf – ASV Aufseß     1:1 (1:1)

Der 8. Spieltag stand vor der Tür und der punktgleiche Tabellennachbar vom ASV Aufseß gastierte in Weichendorf. Ein Spiel, dass aufgrund der Tabellenkonstellation unter den Vorzeichen „6-Punkte-Spiel“, „Richtungsweisend“, „Verlieren verboten“ oder „Anschluss halten“ stand.

Dementsprechend agierten beide Teams. Nicht zu viel riskieren und hinten erst einmal sicher stehen. Die Marschroute von Weichendorfs Trainer Matthias Kubiak wurde dennoch auf Heimsieg ausgerichtet, so dass man immer wieder versuchte offensiv Akzente zu setzen ohne jedoch klare Torchancen herauszuspielen. Das lag einerseits an der guten Defensive der Gäste andererseits aber auch an der fehlenden Konsequenz im Sturm und am zu langsamen Nachrücken der Abwehr und des Mittelfeldes. Auch die sogenannten „zweiten Bälle“ landeten zu oft beim Gegner. Bezeichnend für den gesamten Spielverlauf war, dass zwei Foulelfmeter für die beiden Tore sorgen mussten. Beide in Halbzeit 1. In der 26. Spielminute brachte SVW Kapitän Jochen Mößner fast an der Außenlinie seinen Gegenspieler zu Fall. Ein ganz klarer, aber so etwas von unnötiger Strafstoß. Keeper Schuler ahnte die Ecke, konnte jedoch den platzierten Schuss von Schrenker nicht parieren. Weichendorf steckte aber nicht auf und wollte unbedingt noch vor der Pause den Ausgleich. Wer sonst außer Tobias Mößner „tankte“ sich mal wieder im 16-Meter-Raum des ASV durch und konnte nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Sechs Minuten nach der Aufseßer Führung stand die Partie dank des souverän verwandelten Penalty von Michael Schrüfer wieder pari. Man merkte der Mannschaft an, dass sie gerne noch vor der Halbzeit nachlegen wollte, aber es fehlte wie gesagt die nötige Durchschlagskraft. Auch aus aussichtsreichen Standardsituation konnte die Heimmannschaft kein Profit schlagen. Die Freistöße landeten in der Mauer und die Ecken waren zu unpräzise. In der zweiten Hälfte hätte der SV Weichendorf den Sieg etwas mehr verdient gehabt, weil man mehr investierte. Da man außer einer Torchance von Florian Baumgärtner fünf Minuten vor Spielende, bei der er dem Gästetorwart nach einer Ecke direkt in die Arme schoss, zu schwach nach vorne war, ist die Punkteteilung dennoch gerecht. Beide Teams können damit leben, da auch direkte Konkurrenten Federn ließen. Nächste Woche in Teuchatz einen „Dreier“ und die Welt ist in Ordnung. Dann sind auch unsere Urlauber wieder mit dabei, die für Entlastung in der Offensive sorgen können. Danke, dem sehr guten Schiedsrichter Markus Morgner aus Coburg für die souveräne Leitung eines aufgrund kleinerer Nicklichkeiten nicht immer einfach zu handhabenden Spieles.

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