Hartes Brot, aber verdient

SV Weichendorf – FC Wacker Bamberg     4:2 (1:0)

Am tristen, schmuddeligen Sonntag kam es zum „Klassiker“ SV Weichendorf gegen FC Wacker Bamberg, das versprach in den letzten Begegnungen immer Spannung, Aktion und Tore. Die Hausherren waren in der Anphangsphase die tonangebende Mannschaft und Murat Cümen hatte den Führungstreffer auf dem Fuß. Die personell geschwächten Gäste vom Wacker waren ein unangenehmer Gegner, der nach einer Viertelstunde immer besser ins Spiel kam und die Weichendorfer Mannschaft vor Probleme stellte. In diese gute Phase des Wackers hinein ging plötzlich der SV Weichendorf in Führung. Einen abgewehrten Ball brachte Stefan Burkard postwendend wieder in den Strafraum zurück, Murat Cümen nahm die Kugel perfekt mit. Allerdings traf er den Ball nicht richtig, glücklicherweise flog dadurch der Gästekeeper ins Leere und Murat Cümen konnte den Ball im Nachsetzen über die Linie drücken. Das war zugleich der Halbzeitstand. Die zweite Hälfte ging für den Wacker gut los. Nach einer gelungenen Kombination über die linke Seite konnte der erst zur Halbzeit eingewechselte Joel Hildebrand zum Ausgleich einnetzen. Nur wenig später gab es Eckball für die Grün-Weißen. Zwei Weichendorfer waren sich nicht einig und klärten den Ball nur inkonsequent bis zur Strafraumkante, da stand Jan Niklas, dessen Schuss noch abgefälscht und somit unhaltbar für den Weichendorfer Schlussmann Beck zum 1:2 einschlug. Dieser musste nach 30 Minuten heute für den verletzten Keeper Schuler in den Kasten, weil sich Schuler eine Muskelverletzung zuzog. Dieser Rückstand war zum Glück das Hallo-Wach-Erlebnis für den SVW, der nun wütend und viel druckvoller agierte. Nach einem Einwurf kam Ohland an den Ball, setzte sich entscheidend durch und in der Mitte Murat Cümen fand. Dieser drosch das Leder humorlos aus kurzer Distanz in die Maschen. Nun war der SVW am Drücker – noch eine Viertelstunde war zu spielen. Ein gelungener Spielzug erreichte Oli Ohland auf der linken Seite. Er drang in en Strafraum ein und wurde am Fünfer von den Beinen geholt. Klarer Elfmeter, da gibt es keine zwei Meinungen. Michi Schrüfer trat an und konnte zum 3:2 verwandeln. Für das Foul musste der bereits verwarnte Eckert mit Gelb-Rot vom Platz. Trotzdem suchten die Gäste ihr Heil in der Offensive, aber zwingende Chancen hatten sie nicht. Die entgültige Entscheidung fiel kurz vor Ende der Partie. Der eingewechselte Weichendorfer Trainer Matthias Kubiak setzte sich über die linke Seite durch und seine butterweiche Flanke musste Murat Cümen nur noch einköpfen. Der Sieg war mit Arbeit verbunden, ging aber in Ordnung.

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