Bittere Niederlage

Mit der SG Neuhaus/Aufseß traf man am Sonntag auf eine Mannschaft, die man in der Hinrunde bereits besiegen konnte. Dies war auch diesmal wieder das Ziel, zumal die Gäste durch die Ausfälle von Weidner und Bislimi auch recht ersatzgeschwächt waren. Auf dem tiefen, rutschigen Nebenplatz entwickelte sich ein Spiel von eher niedrigem Kreisklassenniveau bei dem es bereits in der 13. Minute zu einer wohl Spielentscheidenden Szene kam. Und zwar als Nic Düthorn seinen Gegenspieler Stenglein an der Mittellinie umklammerte und so ein taktischer Foul zog. Obwohl der Gästeakteuer den Ball noch weiterspieler konnte und der Referee zurecht auf Vorteil entschied, ließ sich Stenglein zu einer klaren Tätlichkeit hinreisen und verpasse Düthorn einen Ellenbogenschlag ins Gesicht. Dieser musste anschließend blutend behandelt werden.  Aufgrund des Vorteils lag der Blick des Schiedsrichter bei der Szene bereits wieder auf dem Ball und so war es ihm nicht möglich die Aktion zu sehen. Die SG durfte das Spiel also Vollzählig fortsetzen und das Spiel ging weiter.

In der 22. Minute gab es die erste dicke Chance für den SVW. Nachdem Tim Uhrigs Abschlüsse noch zwei mal geblock wurden, segelte der Ball zum einnickbereiten Hansi Kalb, doch in letzter Sekunde kam der ihm der Keeper noch zuvor. Kurz darauf Jubel bei den Gästen, als die Kugel im Weichendorfer Netz lag, doch das Tor wurde wegen Stürmerfouls zurückgepfiffen. Auch die nächsten beiden Chancen gehörten den Gästen, doch beide male fand Niegel seinen Meister in Gunzelmann. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte dann noch einmal dem Gastgeber, Krug zeigte nun seine Klasse und konnte gegen Dratz aus kürzester Distanz parieren.

In der zweiten Hälfte wurde die Partie dann ruppiger und von vielen Freistößen geprägt. Chancen spielten sich aber nun vorallem die Gäste raus, doch hielt zweimal der überragende Gunzelmann und einmal die Latte den SVW im Spiel. 8 Minuten vor Schluss war es dann aber soweit und ein Freistoß fand ausgerechnet den Kopf von Stenglein, welcher eigentlich schon seit 70. Minuten unter der Dusche stehen müsste. Diesmal war Gunzelmann machtlos und der Gast ging in Führung. In der restlichen Spielzeit gab es keine weiteren Treffer und die einzig erwähnenswerte Szene war wieder eine sehr unschöne. Nach rüdem Foulspiel von Sommer, bei welchem er sich über eine höhere Strafe als Gelb nicht beschweren hätte dürfen, brannten Heinze die Sicherungen durch und er lies sich zu einem Schlag in Gesicht seines Gegenspielers mit anschließender Rudelbildung hinreisen. Da die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters beim am Boden liegenden, gefoulten Spielers lag kann man ihm auch hier keinen Vorwurf machen, dass die Aktion ungeahndet blieb.

In Anschluss passierte nichts mehr und der SVW musste sich geschlagen geben.