Eine Stunde lang geführt

SV Weichendorf – FC Strullendorf 1:4 (1:0)

Die Rollen waren klar verteilt. Breite Brust bei den Gäste, die mit 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen anreisten, während der SV Weichendorf lediglich einen seiner letzten sieben Spiele gewinnen konnte. Die Gäste versuchten von Beginn an, die Hausherren hoch anzulaufen und waren auf ein schnelles Tor aus. Doch etwas dagegen hatte vor allem der Weichendorfer Schlussmann Johannes Schuler, der in Halbzeit eins gleich vier Hochkaräter der Gäste entschärfen konnte. Die beste Einschussmöglichkeit für Strullendorf hatte dabei Simon Bube, der das Spielgerät, nach einer Fußabwehr von Schuler, aus drei Meter nicht im leeren Tor unterbrachte. Nach einer Viertelstunde konnte sich der SV Weichendorf aus der Umklammerung der Gäste lösen und startete erste Versuche Richtung Strullendorfer Gehäuse. Nach einem Schuss aus 12 Meter musste nun auch FCS Hüter Stößel sein Können unter Beweis stellen. Nach einer knappen halben Stunde war aber auch er machtlos. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld schaltete Dominik Wölfert am schnellsten und schickte Fabian Betz klug auf die Reise, der dann trocken mit links zum 1:0 verwandeln konnte.
Die Gäste blieben weiter spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz, der SVW lauerte auf Konter, doch bis zur Pause sprang nichts mehr Zählbaren für beide Teams heraus.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stand der SVW tief in der eigenen Hälfte, aber den Gästen fehlten die Ideen, um sich Chancen zu kreieren. Aber nach einer Stunde merkte man, das bei dem dünn besetztem Weichendorfer Kader Kräfte schwanden. Nun schnürte der FCS die Drozd Mannen in der eigenen Hälfte ein, Entlassung gab es nur wenig bis gar nicht. So war es nur eine Frage der Zeit, wie lange die Null noch halten würde. Ein langer Flankenschlag von Pfändner aus dem Halbfeld fand Güngör als Abnehmer. Geschickt umkurvte er schon mit der Ballannahme seinen Gegenspieler und ließ auch Keeper Schuler keine Chance. In den folgenden 10 Minuten gelang den Gästen nahezu alles und dem SV Weichendorf schwammen die Felle davon. Julian Glos war es, der seine Farben, mit einem 22 Meter Hammer in den rechten Winkel, erstmals in Führung brachte. Zwei Kopfballtore nach Eckbällen besiegelten dann das Weichendorfer Schicksal. Erst Simon Bube, dann erneut Julian Glos konnten sich als Torschützen feiern lassen.
Letztendlich war es ein verdienter Sieg für den FC Strullendorf, dennoch kann man dem SVW kämpferisch keinen Vorwurf machen.

Thomas Baum

Abteilungsleiter Fußball