Nach fünf Niederlagen am Stück konnte beim Auswärtsspiel in Scheßlitz endlich mal wieder gepunktet werden. Beim Tabellendritten zeigte man eine mutige, kämpferische und disziplinierte Leistung und verdiente sich das Unentschieden zu 100%. Von Beginn an hielt man voll dagegen und konnte den Favoriten vom eigenen Tor weitgehend fernhalten. Lediglich Schulak tauchte einmal gefährlich im Weichendorfer Strafraum auf, scheiterte aber mit seinem Torabschluss. In der 20. Minute ertönte, völlig zurecht, der Elfmeterpfiff aus der Pfeife des Unparteiischen Michal Demus. Einmal passte die Weichendorfer Hintermann nicht auf, Spielertrainer Stefan Grasser wurde freigespielt und konnte nur noch per Foul am Torschuss gehindert werden. Grasser Junior trat an und verwandelte sicher zur 1:0 Führung für die Hausherren. Die Gastgeber hatten jetzt mehr Ballbesitz und agierten nun selbstbewusster, doch der SVW stemmte sich kämpferisch dagegen. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel dann das 1:1. Ein Rückpass von TSV Abwehrspieler Steffen Schwarzmann zu seinem Torhüter geriet zu kurz, Hansi Kalb roch den Braten und spitzelte das Leder am herauseilenden Keeper Schmitt vorbei ins lange Eck.
Die Partie blieb auch in der zweiten Hälfte ziemlich ausgeglichen, die besseren Chancen hatten zwar die Gastgeber, aber Torhüter Gunzelmann konnte alles entschärfen. Noch zehn Minuten waren zu gehen, als aus heiterem Himmel doch das 2:1 fiel. Philipp Dauer nahm sich ein Herz und zog aus gut 35 Metern ab. Er traf die Kugel perfekt und sein Geschoss schlug flach im linken Toreck ein. Die Enttäuschung auf Seiten der Weichendorfer war groß, doch Aufgeben war keine Option. In der Restspielzeit versuchte der SVW alles um auszugleichen und wurde belohnt. Drei Minuten vor dem Ende gab es Freistoß für die Rot/Weißen. 23m Torentfernung, halbrechte Position, Yannick Ther nahm Maß und verwandelte sehenswert, zum umjubelten und völlig verdienten 2:2, in den rechten Knick.
Damit setzte sich der Trend der gezeigten Leistungen der letzten Wochen fort und wurde nun auch endlich mal belohnt. Ob eine Wiederholung, beim nächsten Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Heiligenstadt, möglich ist, wird sich zeigen.
