Arneth dreht das Spiel

Im Heimspiel gegen Zeckendorf, die wohl auch eher im hinteren Tabellenfeld vermutet werden, hatte sich der SV Weichendorf viel vorgenommen. Der Start in die Partie hätte nicht besser sein können: Dani Bruns erkannte, dass Keeper Vogel etwas weit vor seinem Tor stand, fasste sich ein Herz und schoss den Ball aus etwa 30 Metern über den Torhüter hinweg ins NetzDanach entwickelte sich ausgeglichenes Spiel mit kleineren Chancen auf beiden Seiten, richtig zwingend wurde es jedoch zunächst nicht. Nach knapp 23 Minuten musste der SVW zum ersten Mal wechseln, und Tobi Mößner kam für den Torschützen ins Spiel. Kurz darauf bot sich Zeckendorf die erste große Chance durch Jonas Arneth, aber Ther konnte für den geschlagenen Keeper noch retten. Anschließend übernahm der FVZ mehr Spielanteile, und Weichendorf hatte Schwierigkeiten, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die beste Möglichkeit hatte dennoch die Heimmannschaft, als Daniel Hütter einen wuchtigen Kopfball über das Gebälk setzte.

Die zweite Halbzeit hätte beinahe mit einem Handelfmeter für die Gäste begonnen, doch die Pfeife von Kilian Diestler blieb stumm. Wohl eher eine Fehlentscheidung, aber die Möglichkeit, aus elf Metern einzunetzen, sollte später noch kommen. Auch in der zweiten Hälfte hatte der Verein unter der Giechburg mehr Ballbesitz, und nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte Spielertrainer Elias Arneth ausgleichen, nachdem er sich stark gegen mehrere Gegenspieler im Dribbling behaupten konnte. Nur wenige Minuten später erzielte er sogar die Führung vom Elfmeterpunkt, nachdem sein Bruder Jeremias im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Von Weichendorf kam in dieser Phase nur noch wenig, man wirkte zeitweise müde, während Zeckendorf mehr Willen zeigte. Und so besiegelte Elias Arneth in der 82. Minute mit seinem lupenreinen Hattrick den Ausgang der Partie. Die Heimmannschaft hatte dann noch ein paar Chancen durch Standardsituationen, die jedoch alle von den Zeckendorfern wegverteidigt wurden.

Für die Rot-Weißen war dies das zweite Heimspiel, in dem man früh in Führung gingen und dann trotzdem noch besiegt wurde. Dies gilt es nun aufzuarbeiten, und bereits am Freitag im Gemeindederby in Lichteneiche eine Reaktion zu zeigen.