Als der Schlusspfiff von Schiedsrichter Lösel ertönte, haderte der Weichendorfer Anhang mit dem Ausgang des Spieles und den wichtigen Entscheidungen, die allesamt gegen den SVW entschieden wurden. Hier hat heute nicht das bessere Team gewonnen, sondern das glücklichere. Der SV Weichendorf hätte aufgrund der zweiten Hälfte mindestens einen Zähler verdient gehabt, konnte sich aber für die Bemühungen nicht belohnen.
Pettstadt kam besser in die Partie, war in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft und ging folgerichtig in Minute 26 mit 1:0 in Führung. Allerdings aus höchst abseitsverdächtiger Position, denn Endres drückte einen Ball über die Linie, der sowieso eingeschlagen hätte, doch der Treffer wurde gegeben. Weichendorf strahlte erst zu Ende der ersten Hälfte Torgefahr aus, doch ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Die Gastgeber zogen sich nach der Führung zurück, ließen des SVW das Spiel gestalten und wollten auf Konter lauern. Der SVW steigerte sich zusehends und hatte nun das Spiel an sich gerissen. Nach einer guten Stunde fiel der Ausgleich. Es gab Eckball, den Johannes Stieg nach innen brachte. Am zweiten Pfosten stand Christian Schrüfer und zog ab, sein Schuss traf, den am Fünfer stehenden Peter Koch, der das Leder ins Tor abfälschte. Nun war es ein offener Kick, auf der Gegenseite ging ein Heber nur knapp am Weichendorfer Gehäuse vorbei. Die Entscheidung dann in der 72. Minute, als der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Einer der Sorte kann man geben – muss man aber nicht. Rafael Wolf war es egal, er verlud Keeper Schuler und schoss zum 2:1 ein. Weichendorf versuchte in der Schlussphase alles um einen Punkt zu retten und hatte kurz vor dem Ende eine ähnliche Situation im gegnerischen 16ner. Hier blieb aber der Elfmeterpfiff aus und das Spiel endete eben mit einem 2:1 Sieg für die Hammerstädter.