Eminent wichtiger Dreier

SV Weichendorf – FSV Unterleiterbach     2:1 (1:0)

Beide Teams brachten eine Negativserie von drei Niederlagen mit zum heutigen Aufeinandertreffen. Der Weichendorfer Trainer Manni Drozd reagierte auf die Misserfolge der letzten Spiele und stellte seine Startelf gleich auf sechs Positionen, im Vergleich zum Kemmern-Debakel, um. Bei den Gästen musste  Spielertrainer Björn Vogel aufgrund einer Muskelverletzung zunächst auf der Bank platznehmen. 

Der SV Weichendorf versuchte von Beginn an Wiedergutmachung zu betreiben und spielte nach vorne. Nach nur 6 Minuten köpfte Oliver Ohland einen Flankenball mit dem Hinterkopf an den Querbalken. Der SVW blieb am Drücker, allerdings fehlte der letzte Pass um Torgefahr auszustrahlen. Von den Gästen kam nichts nach vorne, die wenigen Versuche konnte die Weichendorfer Defensive im Kaim ersticken. 

Als schon alle auf den Pausenpfiff warteten, kam der Ball im Strafraum zu Christian Schrüfer. Ein Haken nach links, ein Tritt, ein Pfiff – Elfmeter für Weichendorf. Die Entscheidung des guten Referee Daniel Reich war unstrittig. Michael Schrüfer trat an und verlud den Gästekeeper mit seinem Schuss in die linke Ecke. So stand es zum Pausentee völlig verdient 1:0 für die Hausherren. Auch nach dem Seitenwechsel beherrschte der Gastgeber das Geschehen und wollte nachlegen, 2-3 gute Möglichkeiten gab es, doch das Tor schossen die Gäste. Zum Entsetzten der Weichendorf Anhänger glitt SVW Keeper Marco Beck eine harmlose Freistossflanke aus dem Mittelfeld durch die Arme, sodass Alex Schneiderbanger mühelos ins leere Tor einschieben konnte. Jetzt wurde es eine Nervenschlacht, denn nun witterten auch die Gäste ihre Chance. Der Weichendorfer Coach brachte mit Stieg und Leßner zwei frische Kräfte und der SVW drückte wieder auf´s Tempo. Zehn Minuten nach dem Ausgleich fiel die erneute Führung. Murat Cümen war es, der nach Kopfballzuspiel von Simon Schmoll zum 2:1 einschoss. Jetzt wollte der SVW mehr, die große Gelegenheit dazu hatte Johannes Stieg. Nach toller Kombination tauchte er frei vor dem Gehäuse auf, doch konnte der Torhüter konnte per Fußabwehr klären. Die Gäste strahlten nur bei ruhenden Bällen Gefahr aus, aber eine richtig gute Szene zum Ausgleich hatten sie nicht. Es blieb beim enorm wichtigen, aber auch völlig verdienten 2:1 Heimsieg des SV Weichendorf.

Randnotiz: Der in der Bayernliga tätige Schiedsrichter Daniel Reich, der die Partie souverän leitete, hatte an der Linie zwei blutjunge (13+14 Jahre) Assistenten aus dem Kölnern Raum.  Alle drei zusammen machten ihre Sache mehr als gut.    

 

Thomas Baum

Abteilungsleiter Fußball