Hart erkämpfter 3er

DJK Königsfeld – SV Weichendorf 0:2 (0:0)

Das Spiel gegen Königsfeld fand auf dem engen Geläuf in Steinfeld statt. Beim SV Weichendorf fehlten sowohl bei der ersten, als auch zweiten Mannschaft insgesamt ein gutes Dutzend Spieler. Dennoch war schnell klar, wer hier das Zepter in die Hand nehmen würde. Der SV Weichendorf versuchte, gegen die dichtgestaffelte Königsfelder Mannschaft, zu einem schnellen Torerfolg zu kommen. Der hätte auch gelingen müssen, aber das momentane Manko, die Torchancenverwertung, war auch in der ersten Halbzeit zu bemängeln. Fabian Betz war der erste, der alleine auf Torhüter Dippold zulief und am diesem scheiterte, genauso wie kurze Zeit darauf Johannes Stieg. Wiedermal ließen die Weichendorf zwei absolute Hochkaräter ungenutzt. Und je länger die erste Hälfte dauerte, umso härter tat sich der SVW zu weiteren Chancen zu kommen, weil entweder die Flanken einen Ticken zu weit oder zu kurz flogen, oder der finale Paß ins Zentrum mißlang. So stand es zur Pause schon wieder torlos 0:0.

Auch nach dem Seitenwechsel nichts Neues, die Gastgeber standen nur hinten drin und der SVW mühte sich redlich. So dauerte es bis zwanzig Minuten vor Ende der Partie, als das erlösende 0:1 fiel. Murat Cümen war frei durch und lief auf den Keeper zu. 18 Meter vor dem Tor wurde er vom letzten Königsfelder klar gefoult. Zur Verwunderung aller zückte der Schiedsrichter für diese klare Notbremse nur den gelben Karton. Der fällige Freistoß allerdings führte zur Weichendorfer Führung. Tobias Mößner brachte das Leder Richtung Tor, Torhüter Dippold konnte nur abklatschen, Murat Cümen war zur Stelle und vollendete zum längs fälligen 0:1. Die bis dahin ohne klare Torchance gebliebene Heimelf kam nun agressiv nach vorne und plötzlich stand der SVW unter Druck. Beim einem Kopfball, der knapp vorbeistrich und einem Lattentreffer hatten die Rot/Weißen mächtig Glück. Aber auch ein undurchsichtiges Getümmel überstand der SVW schadlos, denn Keeper Marco Beck behielt darin die Übersicht. Die Schlussphase war hektisch und umkämpft, nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld. Jetzt kochten beidseitig die Emotionen hoch. In der Schlussminute gelang dann Johannes Stieg der umjubelte, entscheidende Treffer zum 2:0 Auswärtserfolg. Ein mehr als wichtiger 3er, den sich die Mannschaft mit viel Kampf und Willen erarbeiten musste.

 

Thomas Baum

Abteilungsleiter Fußball