Weichendorf eiskalt
SC Heiligenstadt – SV Weichendorf 1:4 (1:0)
Gut ging es los beim Auswärtsspiel in Heiligenstadt. In den ersten zehn Minuten ging es nur in eine Richtung, Torchancen allerdings blieben erstmal aus. Dann kamen auch die Schnecken in die Partie und spielten mutig nach vorne. Beim SV Weichendorf stimmte die Zuteilung nicht wirklich und die Gastgeber erhielten zuviele Räume. Vor allem der erst 19 jährige Fabian Böhm konnte in dieser Phase sein Talent unter Beweis stellen und wirbelte die Weichendorfer Hintermannschaft doch ganz schön durcheinander. Er war es auch der für die Führung der Hausherren sorgte. In der 25. Minute setzte er sich im eins gegen eins durch, traf den linken Torpfosten und staubte dann aus 2 Metern zum 1:0 ab. Der SVW mühte sich um Spielkontrolle, der SCH aber, stand hinten bombensicher und trotz gefühlten 75% Ballbesitz hatten die Weichendorf nicht wirklich gefährliche Torraumszenen. Die beste Gelegenheit hatte Johannes Stieg, der einen Distanzschuss nur knapp links verzog. So ging es mit der verdienten „Schneckenführung“ in die Pause. Der Weichendorfer Coach Manni brachte mit Philipp Schwindl frisches Personal und stellte in der Abwehr um. Dies zeigte sofort Wirkung, denn nach nur 60 Sekunden stand es 1:1. Ein langer Einwurf von Murat Cümen sorgte für viel Chaos im SCH Strafraum, Alex Globisch zum gerade eingewechselten Philipp Schwindl, der das Spielgerät humorlos unter die Latte drosch. Nur war der SVW oben auf und von den Gastgebern kam offensiv nicht mehr viel. Allerdings stand die Defensive nach wie vor gut und Weichendorf musste sich arg mühen. Doch da gibt es ja zum Glück noch die Standardsituationen. Eckball Tobias Mößner, Fabian Betz nickte am kurzen Pfosten in die lange Ecke ein und es stand 1:2. In dieser Szene verletzte sich der Heiligenstadter Schlussmann Christian Bartilla (ohne Fremdeinwirkung). Gute Besserung Christian, wir drücken die Daumen, dass es nichts Ernsteres ist. Der ebenfalls angeschlagenen Spielertrainer Philipp Reichenberg streifte sich das Torhütertrikot über und ging in den Kasten. Diesen konnte er nur vier Minuten sauber halten, denn als der ebenfalls eingewechselte Christopher „Safti“ Safrath über das halbe Spielfeld kurvte, den Ball auf Joahnnes Stieg legte, musste er dessen Schuss aus den Maschen holen. Den Schlusspunkt setzte dann Philipp Schwindl mit seinem zweiten Treffer. Einen Ballgewinn tief in der Hälfte der Heiligenstädter spielte Christian Schrüfer perfekt in den Lauf von Maulwurf (Insider) Schwindl, der zum 1:4 Endstand einschob.
Ein verdienter Erfolg, der um mindestens einen Treffer zu hoch ausfiel. Beim SVW machte sich mal wieder die Kaderbreite bemerkbar, denn alle eingewechselten Spieler waren belebende Elemente und mitschuldig am Auswärtssieg.