Spiel verloren, doch keiner weiß warum

SV Stechendorf – SV Weichendorf 3:1 (1:0)

Zwar reiste der SV Weichendorf als Aussenseiter zum Tabellenvierten nach Stechendorf, wollte aber, aufgrund der relativ guten Besetzung, was Zählbares mit nach Hause nehmen. In der Anfangsphase hatrte der SVW durch Tobias Mehler und Oliver Ohland gleich zwei richtig gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Auf der Gegenseite machten es die Hausherren besser, allerdings half der Schiedsrichter kräftig mit, denn er zeigte nach 12. Minuten unberechtigter Weise (zumindest aus unserer Sicht) auf den Elfmeterpunkt. Joel Didoff verwandelte zum 1:0. Bis zur Pause blieb es ein ausgeglichenes Duell, ohne das die beiden Teams nennenswerte Großchancen verzeichnen konnten.

Nach dem Pausengetränk wurde die Partie intensiver und auch ruppiger geführt. In der 65. Minute war es erneut Joel Didoff, der nach einem schönen Angriff der Heimelf, auf 2:0 stellen konnte. Kurioser Weise beleidigte der Torschütze im Anschluss Spieler der Weichendorfer Mannschaft, anstatt sich über sein Tor zu freuen. Der Unparteiische hörte die unrühmlichen Worte und zeigte dem Übeltäter vollkommen zu Recht die Rote Karte. Der SVW witterte jetzt, aufgrund der Überzahlsituation, nochmal seine Chance. Nur zwei Minuten dauerte es nach dem Platzverweiß, bis der Anschlusstreffer fiel. Alex Globisch flankte punktgenau auf Mittelstürmer Yannick Ther, der zum 2:1 einköpfen konnte. Nun war der SVW am Drücker und hoffte in zwei strittigen Situationen auf einen Elfmeterpfiff, der aber beide Male ausblieb. Die Stechendorfer verlegten sich jetzt natürlich auf Konter, einer davon landete am Querbalken des Weichendorfer Gehäuses. Nach rund 80 Minuten wurde Denny Steppe perfekt freigespielt und hämmerte das Leder zum 2:2 unter das Stechendorfer Gebälk. Doch zum Ärger des Weichendorfer Anhangs entschied der unsichere Schiedsrichter auf Abseits, was es nie und nimmer war. Sogar die richtig positionierten Stechendorfer Zuschauer bestätigten dies. Als die Zeit davon lief, gab es mehr Räume für die Heimelf. In der 87. Minute dann ein Freistoß aus 20 Metern, den Paul Schatz perfekt veredeln konnte. Mit seinem sehenswerten Treffer zum 3:1 entschied nach natürlich die Partie. Erneut eine höchst ärgerliche, vermeidbare Niederlage. Nunmehr seit vier Spielen wartet die Zweite auf einen Dreier und mit dem SC Melkendorf steht am Sonntag der nächste Brocken ins Haus.