Die Cümen-Show

SV Weichendorf – RSV Drosendorf 3:1 (1:0)

Das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen für den SV Weichendorf brachte zugleich den dritten Sieg in sechs Tagen und somit eine perfekte Punktausbeute.

Allerdings merkte man der Mannschaft die Strapazen der letzten Tage an. Zu Beginn der Partie waren die Beine schwer und die Laufarbeit wirkte behäbig. Dennoch hatte der SVW die erste Chance. Eine Flanke von Kingsley Osuji nahm Christian Schrüfer am zweiten Pfosten volley. Sah gut aus, aber der Ball ging doch weit am Kasten vorbei. Der RSV Drosendorf, der bisher zwei seiner vier Auswärtsspiele gewinnen konnte, versuchte aus einer stabilen Abwehr heraus über ihre schnellen Leute zum Erfolg zu kommen. Und das machten sie in der ersten Hälte richtig gut. Daniel Bruns wurde perfekt freigespielt, zog das Leder aber am langen Pfosten vorbei. Zweimal rettete der Weichendorfer Keeper Johannes Schuler stark im eins gegen eins und auch einen Distanzschuss konnte er entschärfen. Eigentlich hätten die Gäste führen müssen, jedoch vergaben sie ihre Chancen fahrlässig. Und das sollte sich rächen, denn quasi mit dem Pausenpfiff gelang dem SV Weichendorf das 1:0. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Marvin Leßner, tauchten gleich drei SVW Spieler frei vor dem Tor auf. Murat Cümen war es letztendlich, der das Spielgerät im Drosendorfer Kasten versenkte.

In der Pause hat SVW Coach Manni Drozd scheinbar die richtigen Worte gefunden und die Müdigkeit war aus den Beinen gespielt. Denn die Mannschaft ging viel beherzter in die zweite Halbzeit und bespielte den Gegner nun druckvoll. Es dauerte auch nur fünf Minuten bis zum 2:0. Kingsley Osuji drang über die rechte Seite in den Strafraum und bediente Murat Cümen, der ließ seinem Gegenspieler stehen und schoss überlegt ein. Die Entscheidung gelang nach einer knappen Stunde. Wieder war es Murat Cümen, der einen zu kurz abgewehrten Ball ca. 20 Meter vor dem Tor in Empfang nahm und ihn von dort sehenswert unter das Gebälk donnerte. Sein dritter Treffer an diesem Tag. Nun war die Messe gelesen, doch zu Null brachte der SVW die Partie nicht nach Hause. Eine Viertelstunde vor dem Ende glitt dem Weichendorfer Schlussmann ein harmloser Ball durch die Finger und es stand nur noch 3:1. Torschütze Andi Götz. Sehr ärgerlich für Johannes Schuler, der ansonsten eine starke, fehlerfreie Leistung zeigte und in Durchgang eins seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte.

Das war es dann aber auch und Weichendorf feierte, aufgrund einer deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte, verdienten Derbysieg.

Thomas Baum

Abteilungsleiter Fußball