SVW dreht Spiel

Nach dem Debakel gegen Geisfeld war die Weichendorfer Reserve gegen Mistenendorf auf Wiedergutmachung aus.

Das Spiel Begann verhalten, wobei man der Heimelf eine gewisse Nervosität anmerkte. Der Gast hatte in Halbzeit eins leichte Feldvorteile, was sich zunächst aber nicht in Tore auszahlen sollte. In der 10. Minute wurde der Weichendorfer Oliver Ohland steil geschickt und lief alleine auf das Tor der Mistendorfer zu. Leider pfiff der Schiedsrichter unberechtigterweise Abseits, da besagter Spieler in der eigenen Hälfte startete. Mitte des ersten Durchganges dann die Führung des Gastgebers. Heiko Sonnefeld zog im 16er aus der Drehung ab und versenkte das Leder ins linke Toreck. Der Jubel währte aber nicht lange. Praktisch im Gegenzug glichen die Mistendorfer, nach einem Fehler des ansonsten gut spielenden Torhüters Beck, der den Ball im Luftkampf fallen ließ, aus. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Wenige Zeigerumdrehungen später sogar die Führung der Gäste. Trotz Überzahl musste man das 1:2 hinnehmen. Spielertrainer Daniel Loch narrte die Gesamte Abwehr und legte quer in Richtung 16er zu einem Mitspieler der den Ball trocken ins linke untere Eck schoss. Die Weichendorfer verfielen nun in alte Muster und verloren mehr und mehr die Ordnung. So rettet man sich mit einem 1:2 in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte sah man nun ein ganz anderes Gesicht der Niedermaier-Elf. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft und man konnte sich dadurch jetzt selbst leichte Feldvorteile erspielen. Der Gast kam lange Zeit nicht mehr gefährlich vor das eigene Tor. Durch einen direkt verwandelten Freistoß brachte Tobi Mößner seine Farben zum verdienten Ausgleich. Oliver Ohland hatte gar den Führungstreffer auf dem Fuß, traf aber nur den rechten Pfosten. Als sich alle schon mit einem Unentschieden abgefunden haben, doch noch der Siegtreffer für den SVW. Der nimmermüde Tobi Mößner erkämpfte sich den Ball von TW Erlwein, legt in die Mitte zu Fabi Betz, der die Kugel unter die Latte ins Tor beförderte. In den letzten Minuten des Spiels rannte die DJK/SC Mistendorf wütend Richtung Heimtor und kam auch noch zu drei guten Gelegenheiten durch Standards, die jedoch von TW Beck vereitelt wurden oder am Gehäuse vorbei gingen.

Fazit: Der SVW zeigte zwei Gesichter. Spielte man in der ersten Hälfte noch viel zu nervös, unsortiert und ungenau, konnte man in der zweiten Halbzeit durch Kampf und Geschlossenheit das Spiel noch zu einem glücklichen, aber nicht ganz unverdienten Sieg drehen.