Alles schon vermasselt?
SV Zückshut – SV Weichendorf 4:2 (2:2)
Erwartungsgemäß musste man in Zückshut auf dem Trainingsplatz, auf dem die Hausherren vor wochenfrist gegen Altendorf gewinnen konnten, antreten. Auf ähnlichen Geläuf verlor der SV Weichendorf in Aufseß und wollte es heute besser machen.
Der SVW kam hellwach in die Partie und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Marvin Leßner eroberte sich den Ball im Mittelfeld und schickte auf der rechten Seite Jonathan perfekt auf die Reise. Dieser war schneller als sein Gegenspieler und Torwart Motschenbacher und spitzelte die Kugel zum 0:1 ins Netz.
Weichendorf kontrollierte die Partie und das Spielgeschehen. Zumindest bis zur 17. Spielminute, als die Gastgeber aus dem Nichts zum Ausgleich kamen. Allerdings war es ein sehenswerter Treffer, per Seitfallzieher traf Marco Hatzold unhaltbar zum 1:1. Pech hatte Oliver Ohland, als er nach einer Ecke nur an die Torlatte köpfte. Besser machte es Häfner im Gegenzug. Nach einem völlig unnötigen Ballverlust an der Mittellinie konterten die Lilanen perfekt und Häfner köpfe zum 2:1 ein. Bis zur Pause kam nochmal der SVW und hatte binnen 10 Minuten gleich drei elfmeterreife Situationen. Zumindest einen davon pfiff der Unparteiische und Oliver Ohland sorgte für den 2:2 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel hatte Tobias Mößner die Führung auf dem Fuß, verzog aber mit seinem schwächeren Linken.
Nach einem Eckball wehrte die Weichendorfer Abwehr nicht konsequent genug und die Zückshuter brachten das Leder postwendend wieder zurück in den Strafraum. Ob Abseits oder nicht kann auch bei Betrachtung der Szene im Anpfiff Video Ticker nicht eindeutig geklärt werden. Fakt ist oder war: Die Zückshuter führten 3:2 und die Weißen brachten kaum noch was zu Wege. Der Platz, mittlerweile über weiten Strecken umgeackert, ließ nur noch Kampf und Kick ans Rush zu. Da wollten die Gastgeber mehr und kamen zum entscheidenden 4:2. Viel zu leicht ließ sich die Weichendorfer Defensivabteilung ausspielen und Zeis stoppte das Leder ins Tor.
Durch eine Notbremse verlor der SVW auch noch Michael Schrüfer, der die Rote Karte sah.
Zwei Spiele – Zwei Niederlagen. Der Zug nach oben ist abgefahren.
Auch wenn viele Akteure momentan ersetzt werden müssen, alle die auflaufen haben den Anspruch in der Ersten zu spielen, deshalb sollte sich jeder einzelne hinterfragen, ob Einstellung und Engagement stimmen.