TSV Scheßlitz – SV Weichendorf 1:2 (1:0)
TSV Scheßlitz – SV Weichendorf 1:2 (1:0)
Im Spiel der beiden punktgleichen Tabellennachbarn konnte nur der Sieger den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Das wussten natürlich beide Lager und so stellten man sich auf einen harten Figth ein. Weichendorf begann selbstbewußt und versuchte Akzente im Spiel nach vorne zu setzen. Zwanzig Minuten lang war man klar der Chef im Ring und beherrschte das Geschehen. Allerdings misslangen die Anspiele in die Sturmspitze meist, so dass zwingende Chancen ausblieben. Der TSV Scheßlitz fand bis dato offensiv überhaupt nicht statt, umso überraschender stand es nach 25 Minuten plötzlich 1:0 für die Gastgeber. Frank Kriegisch legte ab auf Holger Röder und dessen 20 Meter Schuss schlug flach rechts unten ein. Der SV Weichendorf antwortete mit wütenden Angriffen und nun wurden die Torchancen auch zwingender. Zunächst scheiterte Tobias Mößner mit einem Flachschuss an Torhüter Dominik Krämer, dann traf Oliver Ohland, nach schönem Zuspiel von Fabian Betz, den Ball nicht richtig. Als Michael Schrüfer über die linke Seite durchgebrochen war, sprang Stefan Lieb für seinen geschlagenen Keeper ein und kratzte das Leder von der Linie. Die letzte Möglichkeit vor der Pause war dann ein strammer 25 Metern Hammer von Tobias Mehler, den
Keeper Krämer mit den Fingerspitzen noch an die Torlatte lenken konnte. Halbzeitpfiff vom starken SR Jürgen Waßmann. Die Drozd-Mannen belohnten sich mal wieder nicht
für den betriebenen Aufwand und so führte der TSV Scheßlitz zur Pause schmeichelhaft mit 1:0. Zum zweiten Durchgang wechselte der SVW zweimal aus und machte da weiter, wo man zu Ende der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Und jetzt wurden die Bemühungen auch in Tore umgemünzt. Drei Minuten nach Wiederbeginn legte Tobias Mößner uneigennützig auf Oliver Ohland, der die Kugel zum verdienten Ausgleich unter das Gebälk nagelte.
Der SVW blieb dran und setzte sofort nach. Tobias Mößner bekam den Ball im Strafraum und würde von Tinkl rüde von den Beinen geholt. Einzig richtige Entscheidung – Elfmeter für Weichendorf – Michael Schrüfer behielt die Nerven und verwandelte zur 1:2 Führung.
Nun wurde die Partie härter und ruppiger, der schwer bespielbare Untergrund trug auch seinen Teil dazu bei und Schiedsrichter Waßmann hatte nun alle Hände voll zu tun.
Ließ er in Halbzeit eins noch relativ viel durchgehen, verteilte er nun für fast jede Aktion den gelben Karton, wobei die Verteilung mit 8:3 aus Sicht der Weichendorfer auch recht einseitig ausfiel. Dennoch war die Partie nie unfair und auch die Leistung vom Schiedsrichter ist unterm Strich als in Ordnung zu bezeichnen. Von Scheßlitzer Seite kam nur wenig aufbäumen, geschweige denn richtig gefährliche Torchancen. Einzig eine Doppelschusschance von Röder war das einzig nennenswerte nach dem Rückstand. So brachte der SV Weichendorf das knappe, aber hoch verdiente 2:1 über die Zeit.
Mit 30 Punkten steht man nach Abschluss der Vorrunde auf einem tollen dritten Tabellenplatz in dieser schweren Kreisklasse 2.