… kannst du auch kein Spiel gewinnen. Das Kellerduell Vorletzter gegen den Letzten endete schlussendlich mit einem deutlichen 3:0 Heimerfolg der FSG Gunzendorf. Doch wer das Spiel live vor Ort verfolgt hat und auch noch zum Anhang des SV Weichendorf gehörte, musste sich ungläubig fragen, wie so ein Spiel mit 3:0 verloren gehen kann.
Zu den Fakten: Der SV Weichendorf fand sofort in die Partie und dominierte diese genau 13 Minuten lang, kombinierte sich nach vorne und erarbeitete sich Tormöglichkeiten. Die Beste in der 11. Spielminute, als Torhüter Dötzer einen Klärungsversuch direkt in die Beine von Peter Koch spielte, doch dieser das leere Tor aus gut 16 Metern um einen knappen Meter verfehlte. Das hätte das 0:1 sein müssen. Im Gegenzug gab es Eckball für die Hausherren. Der eigentlich nicht gut getretene Eckball, hätte am ersten Pfosten geklärt werden müssen. Ein Querschläger machte die Kugel nochmal scharf und Spielertrainer Kramer bugsierte das Spielgerät durch Freund und Feind zum 1:0 in die Maschen. Erste (ja noch nicht mal eine) Chance und schon lag man wieder 1:0 hinten. Trotzdem machte der SVW weiter und suchte sein Heil in der Offensive. Kurz vor der Pause wurde Peter Koch im Strafraum gefoult, SR Oehm zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Der gefoulte trat selber an, doch Schlussmann Dötzer parierte, den nicht mal schlecht geschossenen Elfer, glänzend. Die Seuche scheint kein Ende zu nehmen.
Durchgang zwei war es ein ausgeglichenes Spiel und wogte hin und her. Der große Unterschied war, das der SVW vor dem Tor viel zu umständlich, däfur Gunzendorf wesentlich zielstrebiger, agierte. Auch eine ganze Reihe Freistöße, die der SV Weichendorf zugesprochen bekam, fanden nicht den Weg auf das Gunzendorfer Tor und verpufften harmlos. Besser machten es mal wieder die Gastgeber, ein Befreiungsschlag fand Hanisch, der auf und davon war und eiskalt zum 2:0 verwandelte. Jetzt ergaben sich auch jede Menge Konterchancen für die Grünen, denn der SVW machte komplett auf. Das Spiel wurde jetzt auch hektischer und hatte viele Nicklichkeiten. Allen voran Lang, der Spielführer der Gunzendorfer machte gefühlt 30 Fouls, kam aber über eine gelbe Karte nicht hinaus. Er war es auch, der fünf Minuten vor dem Ende, den Weichendorfer Anakin Adler provozierte und dieser sich dazu hinreißen ließ, Lang umzustoßen. SR Oehm zeigte Adler, durchaus verständlich, die Rote Karte. Eine dumme Aktion, als hätte man nicht schon genug Personalsorgen beim SV Weichendorf. Den Schlusspunkt der Partie setzte Ammon mit dem 3:0, das dann aber auch schon wurscht war.
Alles in allem, ein deprimierende sechste Niederlage am Stück, die uns am Tabellenende festnagelt. Am nächsten Wochenende ist der Tabellenzweite ASV Sassanfahrt zu Gast und die Trauben hängen erneut ziemlich hoch.