Das ist viel zu wenig
SV Weichendorf – FSV Buttenheim 2 2:2 (0:0)
Das ist schlicht und ergreifend viel zu wenig, um dauerhaft um den Titel mitzuspielen. Woran es liegt ist, schwer zu sagen, denn bis vor drei, vier Spielen noch, zeigte der SV Weichendorf stellenweise tollen Offensivfussball, der momentan wie weggeblasen scheint.
In der ersten Halbzeit musste man sich als Zuschauer die Frage stellen, wer ist hier eigentlich der Tabellenletzte, denn es war ein richtiger Grottenkick. Die Gäste standen erwartungsgemäß hinten drin und die Hausherren ließen Spielwitz, Laufbereitsschaft und Esprit gänzlich vermissen. Lediglich zwei Torchancen sprangen bis zur Pause heraus. Die beste Gelegenheit hatte Kingsly Osuji, doch der Gästeschlussmann parierte stark.
Nach dem Seitenwechsel stellte SVW Trainer Manni Drozd um und brachte zwei frische Kräfte. Sofort konnte der Druck erhöht und Torchancen herausgespielt werden. Nach 48 Minuten hätte es klappern müssen, doch Kingsley Osuji brachte, nach einer Betz Flanke, den Ball aus kurzer Distanz nicht im Kasten unter. Auf der Gegenseite hatte man nie das Gefühl, dass der FSV ein Tor erzielen könnte, so harmlos agierten sie bis dahin. Dann ein Eckball und Arnold konnte gar nicht anders, als den Ball völlig freistehend aus fünf Metern einzuköpfen. Die sowieso nur schwer erkennbare Körperspannung der Gastgeber ging gen Null und als Gunselmann nach knapp 70 Minuten auf 0:2 stellte, sah man die Felle davon schwimmen. Jetzt igelten sich die Buttenheimer völlig ein und wollten den Sieg nach Hause bringen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Murat Cümen konnte sich endlich mal durchsetzen und verkürzte auf 1:2 und fünf Minuten vor dem Ende erzielte Christian Schrüfer den 2:2 Ausgleich. Ein möglicher Siegtreffer für die Hausherren wäre des Guten definitiv zu viel gewesen.
Die Rot/Weißen sollten schnellstens wieder zur gewohnten Form finden und zwar über Einsatz und Willen, denn mit solchen Leistungen wird man sich, bei dem schwierigen Restprogramm, sicher nicht oben halten können.