Das gab es bisher noch nie
SV Weichendorf – ASV Aufseß 3:0 (2:0)
Zwei Premieren gab es an dem grauen Sonntag Nachmittag in Weichendorf. Zum einen konnte der SV Weichendorf endlich mal in den neuen weißen Ausweichtrikots auflaufen, zum anderen gelang der allererste Heimsieg gegen den ASV Aufseß überhaupt.
Es war mal wieder eines der Spiele, indem du dich mit einem Sieg vom Gegner in der Tabelle entfernen kannst. Das dies die Hausherren wollten, merkte man von Beginn an. In der Anfangsphase hatten Oli Ohland, Fabi Betz und Tobi Mößner die ersten Gelegenheiten. Auf der Gegenseite hatte Jochen Mößner Glück, dass der Schiedsrichter sein Foul nach einer Viertelstunde nicht als Notbremse wertete, und ihm nur Gelb zeigte.
Spielerisch waren beide auf Augenhöhe, doch der SVW war torgefährlicher. Die Gäste waren zwanzig Meter vor dem Weichendorfer Tor mit ihrem Latein am Ende.
Nach einer knappen halben Stunde hatten die Weichendorfer Fans den Torschrei schon auf den Lippen, aber den Schlenker von Tobias Mößner konnte der ASV Schlussmann Rether mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken.
Nun die beste Phase des Gastgebers. In der 34. Minute wurde Fabian Betz über links außen auf die Reise geschickt, seine Flanke verwertete in der Mitte Tobias Mößner, indem er mit einem langen Bein vor seinem Gegner den Ball über die Linie bugsierte.
Nur kurze Zeit später hätte es erneut einschlagen müssen. Ein Ballgewinn von Tobias „Dope“ Mehler zwanzig Metern vor dem Aufseßer Gehäuse und die Weichendorfer laufen drei gegen eins. Mehler legte ab auf Mößner, der hätte abschließen können, legte aber nochmal uneigennützig auf den besser postierten Oli Ohland, der ins leere Tor einschießen konnte. Blöderweise rechnete Ohland nicht mit dem Querpaß und war schon zu weit eingelaufen, sodass der Unparteiiische auf Abseits entscheiden musste. Fahrlässig, Fahrlässig, mein lieber Mann.
Zum Glück korrigierten das die Herren in Weiß gleich mit dem nächsten Angriff. Diemal ging der Ball schnell über die rechte Seite. „Minzi“ Schrüfer setzte sich beherzt durch und brachte den Ball von der Grundlinie nach innen, da stand Fabi Betz goldrichtig und musste nur noch einnetzen. 2:0, ein beruhigender Pausenstand.
Auch im Durchgang zwei bot sich den Zuschauern ziemlich das selbe Bild wie in Halbzeit eins. Die ersten Akzente setzten die Hausherren. Zunächst nagelte Adrian Pfister nach einer Ecke das Leder an den Querbalken und kurz darauf brachte Tobias Mehler zu wenig Speed hinter das Leder, als er Keeper Reeder überwand, der Ball aber verhungerte.
Nach 70 Minuten fiel dann die Entscheidung. Wiederum wurde der Ball bis zur Grundlinie durchgespielt, von dort bediente Oli Ohland den eingewechselten Jonathan Roth, der unhaltbar ins lange Eck verwandelte. Gedeon Kemdjo hätte sogar noch auf 4:0 erhöhen können.
In der Restspielzeit verwalteten die Mannen von Trainer Manni Drozd das Ergebnis. Ein absolut verdienter Sieg, gegen zwar spielerisch ebenbürtige, aber vorne viel zu harmlose Gäste.