Pünklich um 15 Uhr zum Anstoß kam ein satter Regenschauer vom Himmel, was aber dem Zuschauerandrang nicht schadete, denn eine stattliche Kulisse wollte sich das Derby anschauen.
In den ersten zwanzig Minuten war es eine ausgeglichene Partie ohne große Torchancen auf beiden Seiten. Danach bekam der SV Weichendorf immer mehr Spielkontrolle und war auch spielerisch überlegen. Der FV Giech setzte Einsatz, Willen und Kampf dagegen. Nach einer knappen halben Stunde kam es zu einem Zweikampf zwischen Finn Gittel und Lukas Götz im heimischen Sechzehner. Zum Entsetzten der Heimelf ertönte ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Franz-Josef Engel, der das Einsteigen von Götz als elfmeterreif bewertete. Jannis Vater übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 0:1, was zugleich auch der Pausenstand sein sollte.
Im zweiten Abschnitt wurde die Überlegenheit der Scheibe-Elf immer deutlicher, aber es stand halt mal wieder nur 0:1 und man haderte mit der Fahrlässigkeit beim Ausspielen der Chancen. Nach drei starken Pässen kam Gittel am Strafraum an den Ball, sein Schuss wurde abgewehrt, da wäre ein weiteres Zuspiel zum freistehenden Jannis Vater besser gewesen. Kurz darauf Balleroberung durch Kapitän Christopher Safrath 25 Meter vor dem gegnerischen Tor. Der Ball kam zu Peter Hecht, der nochmal ablegen wollte, im Fallen aber die Kugel nicht anbrachte.
So stand es nach einer guten Stunde immer noch „nur“ 0:1, aber Giech hatte bis dahin keine einzige zwingende Torgelegenheit, denn die Weichendorfer Hintermannschaft stand bombensicher und ließ Nichts zu.
In der 69. Minute fiel dann endlich das hochverdiente, längst überfällige 0:2. Christopher Safrath tauchte diesmal über die linke Seite auf und passte nach innen auf den gerade eingewechselten Tamino Möller, der erkannte seinen Freiraum, zog noch einmal auf und vollstreckte mit Übersicht ins lange Eck. Nun war der Wille der Hausherren gebrochen und der SVW setzte nach. Wieder ein Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte führte zum 0:3. Carlo Schmitt konnte ungehindert Richtung Strafraum marschieren und aus 18 Meter flach ins rechte Eck einschießen. Wiederum keine fünf Minuten später stellte Christopher Safrath auf 0:4. Er erlief einen zu kurz geratenen Rückpass, umkurvte Keeper Diller und schob ins verwaiste Giecher Gehäuse ein.
In den letzten zehn Minuten nahm der SVW einen Gang raus und Giech konnte sich nochmal zeigen. Nach einem Eckball zappelte das Leder im Weichendorfer Tor, zählte aber nicht, weil Spielertrainer Stöhr das Spielgerät mit der Hand ins Tor boxte. Fünf Minuten vor dem Ende gab es dann doch noch den Ehrentreffer per Elfmeter, den Martin souverän verwandelte.
So war es letztendlich ein völlig verdienter Erfolg für den SV Weichendorf.
Schönen Gruß an den Giecher Berichterstatter: Objektivität ist keine Schande (Zwinkersmiley)
