Nichts für schwache Nerven

Das Spiel kam ohne lange Abtastphase aus, denn bereits in der 3. Minute ging der Gast aus Weichendorf mit 1:0 in Führung. J. Ibrahim sprintete einen Steilpass von C. Konrad hinterher, der Heimkeeper wollte den Ball klären, schoss Ibrahim aber an und der Ball sprang von dort aus ins Tor. Einige Zeigerumdrehungen später hatten die Mistendorfer die große Chance zum Ausgleich. Ein Heimstürmer lief nach einem Abwehrfehler alleine auf den Gästetorhüter zu, dieser hielt aber überragend. In der 13. Minute dann das 0:2. Die Weichendorfer kombinierten sich durch das Mittelfeld, L. Schubert setzte sich über links durch und bediente H. Sonnefeld, der noch am Torhüter scheiterte, jedoch wiederum Ibrahim verwandelte den Abpraller. T. Voll hätte mit etwas mehr Glück sogar auf 0:3 stellen können, sein Schuss nach einem Alleingang verfehlte aber knapp sein Ziel. Jetzt kam der Gastgeber besser ins Spiel und setzte die Weichendorfer Hintermannschaft unter Druck. In der 40. Minute war es dann soweit und Mistendorf konnte auf 1:2, durch ein Eigentor, verkürzen.

In Halbzeit 2 waren dann gerade mal 7 Minuten gespielt und A. Fischer konnte durch einen 40 Meter Freistoß, der durch den 16er direkt ins Tor segelte, den alten zwei Tore Abstand wieder herstellen. Wütend rannte die Heimelf nun immer wieder Richtung Gästetor und konnten durch einen Doppelschlag von J. Büttel in kürzester Zeit ausgleichen. Die Niedermaier-Elf gaben sich jedoch nie auf und war durch Konter stets gefährlich. Einer dieser Konter konnte dann L. Schubert, nach toller Vorarbeit von F. Konrad, sehenswert in der 65. Minute zum 3:4 verwerten, in dem er das Leder unhaltbar unter die Latte drosch. In der 70. Minute dann eine Kopie des 1:3. Freistoß, 40 Meter, A. Fischer, Tor. In der 85. Minuten kamen die Mistendorfer dann noch zum 4:5 Anschlusstreffer durch Martin Göller. J. Ibrahim hatte dann in der 90. Minute die Chance den Sack zuzumachen, konnte aber, nach dem er sich den Ball im 16er der Heimelf erkämpfte, den Ball nicht im Tor unterbringen und man musste bis zum Schlusspfiff zittern, das 4:5 über die Runden zu bringen, was letztendlich durch eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung gelang.

Fazit: Die Weichendorfer legten los wie die Feuerwehr und ging schnell in Führung. Mistendorf gab sich aber zu keinem Zeitpunkt auf und setzte die Gäste phasenweise stark unter Druck. Den Sieg kann man sicherlich als glücklich bezeichnen, aber nicht als unverdient. Ein großes Lob an die komplette Mannschaft, die sich nach längerer Durststrecke endlich mal wieder mit 3 Punkten belohnte.